18. Eiswelt Rövershagen und 6. Eiswelt Elstal verzaubern mit Darstellungen bekannter Märchen / 51 internationale Künstler schufen jeweils 20 Stationen aus 300 Tonnen Eis
„Karls Eismärchen: Und wenn sie nicht geschmolzen sind, dann stehen sie noch heute“ – unter diesem Titel laden ab dem 3. Dezember 2021 die 18. Eiswelt Rövershagen und die 6. Eiswelt Elstal zum Besuch ein. Erstmals verbindet ein und dasselbe Thema Karls faszinierende Eisskulpturenausstellungen, deren jeweils 20 Stationen allerdings unterschiedlichen Interpretationen folgen. Ergänzt werden die 2.000 Quadratmeter großen Erlebnisschauen, die jährlich rund eine halbe Million Neugierige anlocken, mit Licht- und Musikeffekten, spektakulären Eisrutschen und einem extra großen Eishotel der Schneekönigin (nur Rövershagen). Wer bei seinem Spaziergang durch die Eiseskälte trotz Thermomantel doch mal fröstelt, kann sich an Eisbars bei Erdbeer-Glühwein und -Limes wieder aufwärmen. Karls Eiswelten sind bis Ende Oktober 2022 täglich von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8,50 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder (Tages- und Jahreskarteninhaber gratis).
Erlebnisreise durch 20 Märchenwelten
Insgesamt 20 märchenhafte Stationen aus Eis und Schnee warten darauf erkannt und entdeckt zu werden. Dick eingemummelte Besucher treffen unter anderem Rotkäppchen auf dem Weg zu ihrer Großmutter, Hänsel und Gretel einsam im Wald oder erleben die außergewöhnliche Geschichte von der Schönen und dem Biest. Ein wenig ins Schmunzeln kann man bei den irrwitzigen Berichten des Barons von Münchhausen kommen, während der Froschkönig seine Zuschauer schlichtweg verzaubern wird. Neben zahlreichen Märchen der Gebrüder Grimm werden von den Eisvirtuosen auch drei internationale nicht ganz wahre Geschichten inszeniert, darunter ein zauberhaftes Abenteuer der russischen Hexe Baba Jaga.
Doppelte Power: 51 internationale Künstler am Werk
Unter den künstlerischen Leitungen von Othmar Schiffer-Belz, der seit dem Jahr 2004 bereits mehr als 40 Eis-, Schnee- und Sandfiguren-Ausstellungen von Karls Erlebnis-Dörfern inszeniert hat und in diesem Jahr die Ausstellung in Elstal betreut, und dem mehrfachen Eiswelten-Teilnehmer Karlis Ile (Rövershagen) haben an beiden Standorten insgesamt 51 Künstler aus der ganzen Welt – und damit mehr als doppelt so viel wie in den Vorjahren – die Figuren und Geschichten entworfen. Unter den Eisweltparkas versteckten sich echte Eisexperten wie Maija Ile aus Lettland, Sergey Tselebrovskiy aus Russland, Wiaczeslaw Borecki aus Polen oder David Diatta aus dem Senegal. Weitere Eisvirtuosen reisten in diesem Jahr unter anderem aus Japan, Malaysia, Yakutien und den USA an.
Vom Eisblock zum Eismärchen: So geht’s
Die Grundlage der Eiswelten bilden rund 130 Kilogramm schwere Eisblöcke. Ein Teil des Rohmaterials wurde aus recycelten Eisskulpturen des Vorjahres hergestellt, ein weiterer Teil wurde in einer Eisfabrik in Polen produziert. Die Form bildeten große Stahlwannen – ganz nach dem Prinzip, wie es auch von klassischen Eiswürfeln bekannt ist. Jeweils einen Meter Länge, 50 Zentimeter Breite und 25 Zentimeter Höhe messen die Blöcke, die in Kartons verpackt per LKW nach Rövershagen und Elstal gefahren worden sind. Unter der tiefgekühlten Fracht waren auch mehrere sogenannte Bigblocks, die zwei Meter lang und einen Meter breit sind und rund eine Tonne wiegen. Nach der Ankunft in den konstant minus sieben bis minus zehn Grad kalten Eishallen begannen die Eiskünstler 20 Tage an den mitunter äußert filigran gestalteten Eiskunstwerken zu arbeiten. Um die Figuren in die Höhe oder Breite zu gestalten, wurden einzelne Eisblöcke aneinandergeklebt. Dazu ist Wasser zwischen die gefrorenen Blöcke gespritzt worden, wodurch wiederum feste Verbindungen hergestellt werden konnten. Danach bearbeiteten die Künstler das Eis zunächst grob mit Kettensägen, später mit immer feineren, teils rasierklingenscharfen Werkzeugen. Das „Finish“ erfolgte fast immer mittels Gasbrennern oder Heißluftföhnen, um die äußere Struktur wieder glänzend zu machen.
Weitere Informationen: www.karls.de