Sammlungspräsentation ab 1. Juni in zusätzlichem Saal zu sehen / Neue Hängung legt Schwerpunkt auf klassische Moderne an der Ostsee
Das Kunstmuseum Ahrenshoop hat seine Dauerausstellung zur Kunst der Künstlerkolonie Ahrenshoop sowie zur klassischen Moderne an der Ostsee umfänglich erweitert. Ab dem 1. Juni 2022 werden in einer zusätzlichen Hängung Werke aus den 1920er- bis 1940er-Jahren gezeigt, die länger nicht in Ahrenshoop zu sehen waren. Die ergänzte Schau gibt Aufschluss über die geistige Orientierungsarbeit der damals jüngeren und jüngsten Künstlergeneration auf der Suche nach dem gültigen Ausdruck ihrer selbst und ihrer krisenbehafteten Epoche.
Karen Schacht, Otto Manigk, Hans Brass und Kate Diehn-Bitt zu sehen
Unter den neu gezeigten Arbeiten sind unter anderem erstrangige Gemälde von Karen Schacht und Otto Manigk, die sich zu Beginn der 1930er von Berlin aus dauerhaft nach Usedom zurückgezogen hatten, von dem auf Hiddensee zu Gast gewesenen Ivo Hauptmann – jenem Sohn des Schriftstellers Gerhart Hauptmann – sowie von Gottfried Brockmann aus dem Kreis der Rheinischen Progressiven, den seine Hochzeitsreise erstmals auf die Inseln Hiddensee und Rügen führte. Nach aufwändiger Restaurierung ist das spektakuläre abstrakte Hauptwerk von Hans Brass aus dem Jahr 1920, das seit 2019 im Kunstmuseum Ahrenshoop ist, wieder zu sehen. Aus der 2021 gegründeten Kate-Diehn-Bitt-Stiftung wird ein bisher noch nie gezeigtes, wichtiges Gemälde der Rostocker Malerin aus der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges in die Ausstellung aufgenommen.
Über die Sammlung des Kunstmuseum Ahrenshoop
In seiner Sammlung beheimatet das private Kunstmuseum Ahrenshoop heute rund 1.000 bedeutende Schätze aus der 130-jährigen Geschichte der Künstlerkolonie sowie zur klassischen Moderne in der Region. Die Sammlungsausstellung, die rund 100 Werke umfasst, demonstriert die Vielfalt künstlerischen Schaffens in Ahrenshoop und der benachbarten Inselwelt. Auf beeindruckende Weise vermittelt sie dabei zugleich ein anspruchsvolles Panorama national relevanter kunsthistorischer Positionen der bewegenden jüngeren deutschen Vergangenheit.
Weitere Informationen: www.kunstmuseum-ahrenshoop.de