Um erfolgreich Themen und Nachrichten in der Medienlandschaft zu platzieren, benötigt es einen professionellen Umgang in der Kommunikation.
Das Thema ist perfekt und der Moment scheint genau richtig gewählt. Die passenden Kontakte sind im Verteiler, eine weitreichende Aufnahme der Medien ist nur noch Formsache. Und dann das: All jene, die die Geschichte erzählen sollen, schweigen. Keine Veröffentlichung, keine Reichweite, kein Feedback – weder von Journalistenseite noch vom Endkunden. Spätestens jetzt sollten die Alarmglocken klingeln.
Pressearbeit zum gelungenen Mittel der Eigenwerbung zu machen, benötigt Erfahrung. Erfahrung im Umgang mit Journalisten, ein Gespür für richtige Themen, die Eigenschaft, sich objektiv mit seinem Fachgebiet und Portfolio auseinandersetzen zu können. Ist die Kompetenz im eigenen Unternehmen nicht zu finden, sollte sich externe Starthilfe geholt werden. Sodann gilt es, folgende Fehler zu vermeiden:
1. Falsche Journalisten kontaktieren
Gießkannenprinzip? Keine gute Idee in der PR-Arbeit. Nicht selten tragen sich Redaktionen und Journalisten, die Pressemitteilungen mit Themen erhalten, die keinerlei Relevanz für das eigene Ressort oder Fachgebiet haben, baldmöglichst aus Presseverteilern aus. Besser: Vor jedem Aussand sollte der Presseverteiler überprüft werden und ausschließlich Multiplikatoren angesprochen werden, die von Relevanz sind.
2. Falsches Timing
Die Veranstaltung ist bereits morgen? Eine Pressemitteilung ist nicht mehr nötig. Seiten sind bereits gefüllt, Themen gesetzt. Noch kurz vor Feierabend eine tagesaktuelle Meldung unterbringen? Kaum ein Redakteur hat jetzt noch offene Ohren für neue Nachrichten. Pressemitteilungen mit aktuellen Informationen sind grundsätzlich am Vormittag zu versenden, wenn in Redaktionskonferenzen über Themen des Tages entschieden wird und Redakteure mit Tagesprojekten vertraut werden. Bei geplanten Terminen und Vorankündigungen sollten Journalisten mit ein bis zwei Wochen Vorlauf Kenntnis erhalten.
3. Falsche Fakten liefern
Keine Lügen, keine wilden Konstruktionen – Fakten in den Fokus nehmen! Die subjektive Sicht auf Produkte und Angebote des eigenen Unternehmens haben in der Pressearbeit keinen Raum. Es sollten ausschließlich die Nachricht oder der Sachverhalt beschrieben und Ausschmückungen oder Emotionen vermieden werden. Der Journalist nimmt sich dem Thema an und bringt gegebenenfalls seine Meinung ein. In der Regel überlässt er jedoch dem Leser die Meinungsbildung.
4. Falsche Schlüsse ziehen
Die Pressemitteilung ist verschickt und das ernüchternde Ergebnis enttäuscht? Pressearbeit ist keine Eintagsfliege. Ohne Frage geht es darum, einzelne Produkte bekannter zu machen und Veranstaltungen zu bewerben. Noch mehr geht es allerdings (zunächst) darum, das eigene Image zu stärken und eine Bekanntschaft in der Journalistenschaft zu erreichen. Dies gelingt über eine kontinuierlich stattfindende Kommunikation. Nur wer am Ball bleibt, wird langfristig Erfolge für sich verbuchen können. Da ist es übrigens wieder: die Erfahrung.
Wer Kommunikationsfehler vermeidet, wird sein Ziel erreichen. Versprochen. Journalisten sind auf Unternehmenskommunikation angewiesen. Hier liegen die Nachrichten, die Inhalte, die Seiten füllen. Sie müssen nur attraktiv verpackt zum richtigen Zeitpunkt Redakteure erreichen.
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